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SklavenTreff24.ch ist leider nichts als eine Abzocke. Vor der Anmeldung kann man auf der Startseite nur sehr wenig in Erfahrung bringen. Es ist unmöglich, an aufregende Sextreffen zu kommen. Die vielen moderierten Fake-Profile erlauben nur ein virtuelles Abenteuer im Chat. Die Chatfunktion ist so lange gesperrt, bis man sich für ein teures Premium-Abo entscheidet. Damit wir dieses auch abschließen, wird die Anwesenheit von Moderatoren im Mitgliederbereich geheim gehalten.
Den Betreiber der Seite haben wir schnell ausfindig gemacht. Die Paidwings AG aus Cham in der Schweiz ist wesentlich bekannter als SklavenTreff24.ch selbst. Die Abo-Abzocke des Schweizer Betreibers wurde von verschiedenen Anwälten bereits online entlarvt. Wir haben ebenfalls bereits unsere Erfahrungen mit der Paidwings AG gemacht. Diese betreibt ein sehr großes Netzwerk an Dating-Seiten, die allesamt nahezu identisch aufgebaut sind.
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Auf der Startseite wirbt SklavenTreff24.ch mit Seitensprüngen in der Umgebung. Das schlichte Design der Seite macht sich gut. Glaubt man dem Betreiber, so werden die Mitglieder alle auf ihre Echtheit geprüft. Dieses Versprechen ist irreführend. Diese Seite ist voll von fiktiven Profilen, die der Betreiber für sich arbeiten lässt.
Innerhalb weniger Schritten haben wir uns erfolgreich angemeldet. Dazu gehören Informationen zu unserem Wohnort, unserem Alter sowie unserem Geschlecht. Später fragt uns SklavenTreff24.ch noch nach unserem Aussehen sowie unseren Interessen. Die Anmeldung schließen wir mit der Bestätigung unsere E-Mail-Adresse ab, welche wir dem Betreiber ebenfalls mitgeteilt haben.
In den AGB werden Einzelheiten zu der Nutzungsweise einer Seite offengelegt. In diesem Fall findet sich in den Nutzungsbedingungen kein Verweis zu moderierten Fake-Profilen. Bevor wir die Seite nutzen können, müssen wir aber die sogenannten Richtlinien zur Profilwerbung akzeptieren. Hier erwähnt der Betreiber, dass er im Namen ausgewählter Mitglieder Nachrichten an andere verschickt:
Mit der Profilwerbung hast du die Möglichkeit schnell mehr Aufmerksamkeit für dein Profil zu bekommen und selber spannende Vorschläge für die Kontaktaufnahme zu erhalten. Als Teil der Profilwerbung lösen wir Profilbesuche aus, senden Anfragen für Sofortdates, schicken relevanten Mitglieder Freundeseinladungen und versenden Vorstellungsnachrichten.
Mit einem Klick können wir auf die Suche nach Mitgliedern in der Umgebung gehen. Dank der verschiedenen Suchfilter können wir aber auch die Suche frei nach Belieben gestalten. Leider gibt es keine Möglichkeit, nur eingeloggte Mitglieder rausfiltern zu lassen. Erfreulicherweise sind alle Profile mit verschiedenen Informationen und einem Foto ausgestattet. Der Haken ist aber, dass wir diese Fotos nur sehr verschwommen zu sehen bekommen.
Schnell werden wir uns einer weiteren Einschränkung bewusst: Als reine Basis-Mitglieder dürfen wir keine Chatnachrichten verschicken. Andere Mitglieder scheinen hingegen frei chatten zu können. Innerhalb kurzer Zeit erhalten wir ein paar Nachrichten, die enttäuschenderweise ebenfalls nur verschwommen angezeigt werden.
Der Abschluss eines Premium-Abos ermöglicht die Nutzung des Chats. Des Weiteren werden Premium-Mitgliedern alle Profilfotos vollständig angezeigt. Wir sollen also Geld zahlen, um die Nachrichten zu lesen und zu beantworten. Bedauerlicherweise handelt es sich dabei um Profilwerbung. Vieles spricht weiterhin dafür, dass im Mitgliederbereich Moderatoren zugegen sind.
Premium-Mitglieder haben ständige Kosten zu tragen. Die Premium-Mitgliedschaft kostet so lange, wie sie läuft. Wegen der automatischen Weiterverlängerung läuft die Premium-Mitgliedschaft theoretisch endlos weiter. Der einzige Ausweg ist eine fristgerechte Kündigung.
Die Premium-Mitgliedschaft wird wiederum in drei Varianten unterteilt. Das sogenannte Starter-Abo wird monatlich abgerechnet und kostet 49,90 Euro pro Monat. Der „Bestseller“ der Seite ist eine drei Monate lange Premium-Mitgliedschaft mit Kosten in Höhe von 29,90 Euro pro Monat. Die längste Mindestlaufzeit hat das Deluxe-Abo, welches monatlich nur noch 24,90 Euro kostet. Wie zu erwarten, kostet die längste Mitgliedschaft monatlich am wenigsten. Schließlich sollen wir der Seite lange treu bleiben.
Das Starter-Abo von einem Monat muss 14 Tage vor Ende der Laufzeit gekündigt werden. Die Kündigungsfrist für die anderen zwei Varianten beläuft sich sogar auf ganze 30 Tage. Berichten im Internet zufolge stellt sich die Paidwings AG bei Kündigen auch gerne mal quer.
Paidwings AG
Alte Steinhauserstrasse 1
6330 Cham
Schweiz
Am unteren Ende der Seite findet sich ein Link, der zu der Support-Seite führt. In dieser Rubrik werden häufig gestellte Fragen beantwortet. Hier hat der Betreiber den Link versteckt, mit dem das Benutzerkonto gelöscht werden kann. Nach der Löschung habt ihr noch 48 Stunden Zeit eure Entscheidung zu widerrufen und das Profil wiederherzustellen. Vorher solltet ihr auf jeden Fall euer Abonnement kündigen. Schreibt dafür eine Kündigung per Mail an [email protected] und nennt eure Profildetails.
SklavenTreff24.ch ist eindeutig eine Abzocke. Bei dem Seitenbetreiber war das allerdings auch zu erwarten. Im Internet finden sich zahlreiche Warnungen und negative Erfahrungsberichte zu der Schweizer Firma und ihrer zahlreichen Abzocke Seiten. Wir haben ebenfalls unsere weniger erfreulichen Erfahrungen mit der Paidwings AG bereits geteilt. Ohne die teure Premium-Mitgliedschaft genießt man auf der Seite so gut wie keine Freiheiten. Mit den entsprechenden Nachrichten versuchen der Betreiber und seine Moderatoren für die Vorzüge des Abonnements zu werben. Allem Anschein nach werden Kündigungen nicht immer akzeptiert.
Wir raten von einer Anmeldung ab und empfehlen daher einen der folgenden Anbieter.
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Eine Antwort
Ich habe mich Mitte Oktober online angemeldet und meinen Account gelöscht, weil das ganze einfach Fake Profile waren.
Nun haben wir Ende März und ich bekomme tatsächlich einen Inkassoschreiben, mit der Aufforderung, mehrere hundert Euro zu bezahlen.
Ich rate euch allen von dieser Seite ab.