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Die Dating-Seite ShemaleBerlin.com ist trotz allen Versprechungen leider nur eine Abzocke. Die sehr freizügigen Mitglieder gibt es so in der Realität nicht. Es handelt sich hierbei um Moderatoren. Ihre Aufgabe ist es, die Nutzer im Chat zu verführen und somit dem Betreiber das Geld in die Kassen zu spülen. Das gelingt ihnen mithilfe der nett anzusehenden Fotos und sehr verführerischen Nachrichten im Chat.
In den AGB von ShemaleBerlin.com sind wir der Sache auf die Spur gekommen. Der Betreiber gesteht dort die Anwesenheit zahlreicher moderierter Profile. Ein Blick in das Impressum hätte aber ebenso gereicht. Wir sind mit den Tricks der Online Media Solutions BV vertraut. Über unsere bisherigen Erfahrungen mit der niederländischen Firma mit Sitz in ‘s-Hertogenbosch haben wir des Öfteren schon berichtet. Im Netz haben sich ebenso unzufriedene Kunden des Betreibers zu Wort gemeldet, um ihren Unmut kundzutun.
Wir empfehlen folgende Dating-Portale!
Die Erotik springt einem auf der Startseite wahrlich ins Auge. Wir bekommen sehr freizügige Fotos attraktiver Shemales zu sehen. Gut machen sich auch die Kontaktanzeigen einiger williger Mitglieder der Seite. Laut dem Betreiber ist ShemaleBerlin.com die beste und sicherste Art sich mit Shemales in Berlin zu treffen. Zu einem Treffen wird es dank dieser Seite aber leider nicht kommen. ShemalesBerlin.com ist eine Abzocke durch einen moderierten Chat.
Die Anmeldung hat der Betreiber so einfach wie möglich gestaltet, um uns den Einstieg zu erleichtern. Mit Angaben zu unserem Wohnort, unserem Geschlecht sowie unserem Alter ist es fast schon getan. Weiterhin wird jedes neue Mitglied aufgefordert, die E-Mail-Adresse mitzuteilen. Kurz darauf verschickt ShemaleBerlin.com eine Bestätigungsmail, mit welcher das Profil freigeschaltet werden kann. Auffällig ist die leicht zu übersehende Ankündigung fiktiver Profile unter dem Anmeldeformular:
I accept the Nutzungsbedingungen, privacy policy, the use of fictional profiles, the processing of personal data and receiving commercial mail.
Merkwürdigerweise ist diese Aussage in englischer Sprache geschrieben. In den AGB bringen wir mehr Erfahrung:
Wir möchten mit diesem Dienst ein spannendes Portal für Männer und Frauen kreieren, die ein bisschen Spaß haben möchten und das Daten nicht zu seriös nehmen, sondern es als eine spaßige und gemütliche Form der Unterhaltung ansehen. Eines unserer Ziele ist die Realisierung von online Interaktionen zwischen Ihnen und anderen. Dieser Dienst nutzt selbst erstellte Entertainment Profile. Diese Profile sind moderiert und es sind keine physischen Treffen damit möglich.
Mithilfe der Suchfunktion können wir gezielt auf Partnersuche gehen. Egal, wo wir suchen, die angezeigten Mitglieder können sich sehen lassen. Ein grünes Symbol zeigt uns all diejenigen an, die gerade aktiv sind. Aufgefallen sind uns sofort die sehr freizügigen Profilfotos der anderen Mitglieder. Sowohl die Profilfotos als auch die Profilbeschreibungen können wir ohne Probleme alle ansehen.
Nach kurzer Zeit nehmen immer mehr Mitglieder Kontakt mit uns auf. Eigentlich müssen wir gar nicht den ersten Schritt wagen. Die sexuell angehauchten Nachrichten haben einen gewissen Reiz. Leider können wir nur drei Nachrichten abschicken. Wir sollen auf den Geschmack kommen und dann plötzlich für die Nutzung des Chats Geld ausgeben.
Allem Anschein nach haben wir es hier mit den Fake Profilen zu tun, die in den AGB thematisiert werden. Die Moderatoren hinter diesen Profilen sollen uns bei Laune halten, damit wir fleißig für das Verschicken von Nachrichten bezahlen.
Es dauert nicht lange, bis man sich zwangsläufig mit den Credits beschäftigen muss. Irgendwann benötigt man genau diese, um weiterhin Nachrichten verschicken zu können. Bei einem Startguthaben von 150 Credits und Kosten pro Nachricht in Höhe von 50 Credits kommt man schnell an seine Grenzen.
Im Shop der Seite bietet der Betreiber verschiedene Credit-Pakete an. Je nach Belieben können wir bis zu 10.000 Credits auf einen Schlag erwerben. Damit wir möglichst viel Geld dalassen, sind die größeren Pakete mit einem höheren Rabatt versehen:
500 Credits für 17,50 €
1000 Credits für 34,50 €
2000 Credits für 54,50 €
5000 Credits für 129,50 €
10000 Credits für 249,50 €
Es ist leicht, im Chat hunderte von Euros zu verlieren. Da euch ShemaleBerlin.com keine Chancen auf echte Treffen bieten kann, solltet ihr vor jeglichem Kauf auf der Seite lieber absehen.
Online Media Solutions BV
Daviottenweg 40
5222 BH ‘s-Hertogenbosch
Niederlande
Telefon: +3173 2032 015
[email protected]
In den Einstellungen der Seite gibt es keine direkte Möglichkeit, das eigene Konto löschen zu lassen. Stattdessen müsst ihr euch mithilfe des Kontaktformulars direkt an den Kundensupport wenden und im Textfeld euer Anliegen schildern. Wichtig ist hier die Angabe eures Namens. Habt ihr dies erledigt, löscht der Betreiber euer Profil. Das Kontaktformular findet ihr unter dem Link „Contact“ im untersten Bereich der Seite.
Unsere Erfahrungen auf der Seite ShemaleBerlin.com waren alles andere als erfreulich. Wer sich hier registriert, muss sich mit virtuellen Chatabenteuern abfinden. Richtige Dates lassen sich auf dieser Seite leider nicht vereinbaren. Der Grund dafür sind die vielen Moderatoren. Sie arbeiten für die Betreiberfirma und geben sich nicht als solche zu erkennen. Sie werben für die Nachrichtenfunktion im Chat, die bedauerlicherweise kostenpflichtig ist. Nicht zum ersten Mal ist uns die Online Media Solutions mit BV mit einer Fake-Chat-Abzocke negativ aufgefallen.
Wir raten von einer Anmeldung ab und empfehlen daher einen der folgenden Anbieter.
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