Dein persönlicher Online Dating Vergleich
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Das Online-Dating-Portal Lov.net wirbt mit einer kostenlosen Anmeldung und Millionen von Mitgliedern. Bei einer so hohen Mitgliederzahl sollte es nicht allzu schwer sein, Gleichgesinnte zu finden. Wir machen den Test und melden uns einfach mal an.
Hinter dem Portal steckt die Cargo Media AG aus Pfäffikon. Das Schweizer Unternehmen ist uns bekannt. Leider ist die Cargo Media AG bislang nicht mit seriösen Dating-Portalen aufgefallen. Wir legen uns ein Konto an, um der Sache auf die Spur zu gehen.
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Das Anmeldeformular ist auf der Startseite schnell gefunden. Das Portal will von uns wissen, wer wir genau sind und wo wir uns aufhalten. Dafür geben wir unser Alter, unser Geschlecht sowie unseren Wohnort an.
Die erfolgreiche Anmeldung funktioniert nicht ohne die Angabe einer gültigen Mail-Adresse. Zu dieser Adresse wird dann eine Bestätigungsmail verschickt. Interessanterweise müssen wir die Mail nicht bestätigen, um das Portal nutzen zu können. Diese Tatsache alarmiert uns. Aus Erfahrung wissen wir, dass mangelnder Schutz wie dieser das Erstellen von Fake-Profilen vereinfacht. Vieles scheint hier auf einen moderierten Dienst hinzuweisen:
We ask all our Users whether they want to opt-in into our icebreaker messages and icebreaker actions service, which means that we send icebreaker messages, view profiles, send friend requests, send gifts, comment on content and mark content as hot (icebreaker actions) under the name and on behalf of these opted-in Users.
Nach der Anmeldung landen wir im Hauptbereich des Portals, wo wir die Posts anderer Mitglieder zu sehen bekommen. Hier teilen weibliche Mitglieder sehr freizügige Fotos. Dank einer Suchfunktion können wir dann direkt die Mitglieder finden, die unseren Vorstellungen entsprechen und in der Umgebung wohnen. Wir finden es seltsam, dass gerade auf diesem Portal viele attraktive Frauen sehr viel von ihrem Körper preisgeben. In den AGB finden wir eine interessante Aussage.
Obwohl wir Lov.net auf Deutsch nutzen, liegen die AGB nur in englischer Sprache vor. Es wirkt ganz so, als ob der Betreiber hier etwas zu verstecken hat. Mit der sogenannten „Icebreaker-Funktion“ haben wir bereits unsere Erfahrungen machen können. Demnach erlaubt sich der Betreiber, im Namen von gewissen Mitgliedern Nachrichten an andere Mitglieder zu verschicken. Die anderen Profile sind fiktiv erstellt und entsprechend oft den Wunschvorstellungen der Nutzer. Diese Profile sind entweder Bots oder moderiert. Durch das Verschicken von Nachrichten an die echten Nutzer wird für die Chatfunktion geworben. Leider ist die Nutzung dieser mit Kosten verbunden.
Nach kurzer Zeit treffen bereits die ersten Nachrichten ein. Statt dem Inhalt der Nachricht bekommen wir nur einen Hinweis des Portals zu sehen. Demnach müssen wir eine Premium-Mitgliedschaft kaufen, um die Nachricht überhaupt lesen zu können.
Im Shop können wir uns entscheiden, ob wir die Mitgliedschaft für einen Monat oder direkt für drei Monate abschließen wollen. Für die kürzere Variante fallen Kosten in Höhe von 29,90 Euro an. Die drei Monate lange Mitgliedschaft kostet monatlich dann noch 14,95 Euro. Beide Mitgliedschaften können aber um einiges teurer werden. Es handelt sich hierbei um Abonnements. Die Mitgliedschaften verlängern sich also um die ursprüngliche Laufzeit ständig weiter. Immerhin scheint man das Abo auf Lov.net jederzeit vor Ablauf der Laufzeit kündigen zu können.
Nichtsdestotrotz stufen wir das Portal als Abo-Abzocke ein. In den Nutzungsbedingungen ist von einer Probe-Mitgliedschaft die Rede. Die Probe-Mitgliedschaft kostet umgerechnet weniger als zwei Euro und dauert gerade einmal einen Tag. Das Problem ist allerdings, dass die Probe-Mitgliedschaft in ein Abo mit monatlichen Kosten von fast 40 Euro übergeht. Die Kündigung muss auch hier vor Ablauf der ursprünglichen Laufzeit erfolgen. Bei einer Laufzeit von einem Tag, landet man so, schnell in der Falle.
Lov.net ist eine Abzocke durch einen moderierten Chat. Der Betreiber umschreibt diese Tatsache, indem er sich auf die sogenannte Icebreaker-Funktion bezieht. Diese Methode ist unserer Erfahrung nach besonders beliebt auf Abzocke-Portalen wie diesem hier. Die anderen Profile sind nett anzuschauen, aber nur fiktiv. Sie werden eingesetzt, um die teure Premium-Mitgliedschaft attraktiver zu gestalten.
Update vom 14.09.2023
Vor etwa 2 Jahren machten wir unsere ersten Erfahrungen mit der Lov.net Datingseite. Damals fanden wir recht schnell heraus, dass es sich hier nur um eine Abzocke handelt. Diese wurde durch fiktive Profile und Moderatoren betrieben. Auch heute noch hat sich an dieser Strategie der Betreiber nichts geändert. Nach wie vor werden also Moderatoren eingesetzt, die über fiktive Profile mit uns in Kontakt treten sollen. Reale Treffen sind dabei komplett ausgeschlossen. Stattdessen sollen wir nur möglichst viel Geld auf der Seite ausgeben. Das steigert den Umsatz der Betreiber. Wir empfehlen weiterhin, die Webseite zu meiden.
Wir raten von einer Anmeldung ab und empfehlen daher einen der folgenden Anbieter.
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